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National Denkmal b./RüdesheimGedruckte Beschriftung der Rückseite:
Ged. Jos. Schregel * Paul Mania
Was wallest du stumm durch den blauen Hain?
Was rauschest du müd' und beklommen?
Wo sind deine lachenden Lieder, o Rhein?
Die Freiheit, die Freiheit ward uns genommen.
Sei stille, schon raunt es in Busch und in Ried,
wir kennen dies trauliche Klingen:
Auch du wirst wieder ein Jubellied
von goldiger Freiheit singen!
Drum walle und rausche, du heiliger Strom,
getrost durch die weinenden Lande.
Grüß Berge und Burgen, die Städte und Dom
und segne, und segne die Reben am Strande.
Und wanderst du dann in die Meere hinein,
schrei laut es hinaus in die Weiten.
Ich bin der stolze, deutsche Rhein!
Deutsch will ich bleiben all' Zeiten.
Sie lullen mit schmeichelnden Worten dich ein
und wollen dir Reichtum verheißen.
Sie wollen dich, treuer Vater Rhein,
der armen, der armen Mutter entreißen.
Drum soll uns umkrallen wie Eisen ein Band,
kein Teufel soll je es zerspalten;
Ein Volk! Ein Gott! Ein Vaterland!
Den Treueschwur, den wollen wir halten!
Nun, Brüder vergeßt, was verschlungen die Flut,
was hilft alles Klagen und Wimmern?
Jetzt wollen wir aus dem zerstampften Gut,
ein neues, ein neues Vaterland zimmern!
Den Mörtel heran und heran das Gestein!
Frisch auf denn, zu mutigem Wagen:
Du deutsche Jugend am deutschen Rhein,
bau auf, was das Schicksal zerschlagen!
Musikverlag P. J. Tonger, Köln am Rhein. | Dieses Bild ist in Größe 18-24 u. 48-62 | durch die Kunst- und Buchhandlungen oder | direkt durch den Verlag zu beziehen.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0002363-8
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0002363-8
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