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Frau Hygina. 1) | Nach der Weise: "Der Gott, der Eisen wachsen ließ."
1. Hoch oben, wo ein Turm heut steht, die Römer in grauen Zeiten
ein Haus dem Äskulapius und Frau Hygina weihten.
Manch kranker Wandrer zog herbei, legt' sich im Tempel nieder,
und wenn er morgens aufgewacht, fand er gesund sich wieder.
2. Doch eine Tags Herr Wotan2) kam, der hat den Gott vertrieben.
Herr Äskulap ging über Land, Hygina ist geblieben.
Sie zog vom Berg ins Tal hinab, tät' dort ein Haus sich bauen.
Dort rinnt nun der Gesundheit Quell für Männer und für Frauen.
3. Und wenn ein wackrer Sturmgesell sich fühlt als wie zerschlagen,
dann zieht er hin zu diesem Quell und heilt den kranken Wagen.
Auch mancher frohgesunde Bursch zieht hin, singt lust'ge Lieder
und trinkt und trinkt, bis er berauscht in sel'gem Schlaf sinkt nieder.
4. Froh steht er dann um zwölfe auf, dankt Gott ob seiner Gnaden,
daß er ihn gütigst heut bewahrt vor Professor'ntiraden.
Du fragst, wer Frau Hygina sei? Mein Sohn, ergreif' dein Kännchen
und mach' dich auf nach Godesberg und frag' nach Fräulein Ännchen.
Gottfried Kentenich.
1) Gesundheit. 2) Godesberg = Wodansberg. | Aus dem Aennchen Lieder-Kommersbuch.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0002331-3
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0002331-3
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