Dr alta Musikant. | Lieder in erzgeb. Mundart Nro. 49. | Worte, Weise n. Zeichnung v. Ant. Günther, Gottesgab.Gedruckte Beschriftung der Rückseite:
Gar weit har aus'n fremdn Land, da Fiedl emgeschnallt,
zieht ham a alter Musikant dorchn hamitliga Wald.
Wie schlecht sei Harz su freidich auf, wie freit sich sei Gemüt,
deß ar in seine altn Toch sei Hamit wieder sieht.
Deß (Bei der Wiederholung leise.)
On weil'r müd war sucht'r schich a Platzl, kühl on gut,
Es is dosselwa Flackl noch, do hot 'r oft geruht,
Wie er als Gong do in da Beer, noch Holz on Schwamma war,
Berrauscht, verklonga on gar weit, is viel die langa Gahr.
Dos Wasserla, dort hintern Strauch, hot sich dorchn Wald verlorn,
Da Baamer sei su gruß on stark, sei Haar is eisgraab worn,
Drhamm wos lieb on teier war, deckt lang dr Rosn zu,
Drem zieht'r ham aus weiter Fremd, sucht in dr Hamit Ruh.
On wie ar do sitzt on nochsinnt, dorchn Wald a Rauschn zieht,
Dos klingt su saltsom, grod als wärsch a längst vergassns Lied,
Ja, 's is dosselwa Rauschn noch, wie in dr Gongazeit,
Dosselwa Lied, su hamlich traut, su nahnt on doch su weit.
Dieses Lied entstand 1903.
Die Ausgaben für 1 Singstimme mit Gitarre, Klavier | oder Zitherbegleitung u. für Männer, sowie gemischten | Chor sind Verlagseigentum von Friedrich Hofmeister | in Leipzig.
urn:nbn:de:gbv:700-2-0001970-0
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:700-2-0001970-0
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