Heinrich Bolten-Baeckers


1871 – 1938

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Verknüpfte Normincipits


Frau Luna (textete)
In deinen Augen steht es geschrieben (textete)
Lysistrata (textete)
Wenn die Nacht sich niedersenkt (textete)
Im Reiche des Indra (textete)
Wenn auch die Jahre entrinnen (textete)
Ich weiß ein liebes Plätzchen (textete)
Nakiris Hochzeit (textete)
Ob du mich liebst, hab' ich den Wind gefragt (textete)
Schlösser, die im Monde liegen (textete)
Es kommt oft vor, dass unbedacht (textete)
Es gibt im Volkesmunde wohl Märchen ohne Zahl (textete)

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Heinrich Bolten-Baeckers (auch Heinz Bolten-Baeckers; * 10. April 1871 in Chemnitz; † 30. Januar 1938 in Dresden) war ein deutscher Bühnenautor, Liedtextdichter, Verleger, Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor. Seine Lieder sind noch heute bekannt. Er gehörte auch zu den wichtigsten Schöpfern von Filmkomödien im frühen deutschen Film.

Leben

Heinrich Bolten-Baeckers war Librettist Berliner Operetten von Paul Lincke wie Frau Luna und Im Reiche des Indra. Er schrieb unter anderen die Texte des Operettenliedes Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft und die Schlager Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe, Oh Theophil sowie Schlösser, die im Monde liegen …

1906 drehte Bolten-Baeckers einen der drei als nachgestellte Aktualitätenfilme entstandenen Streifen um den Hauptmann von Köpenick.

1909 gründete er die Filmproduktionsfirma BB-Film-Fabrikation Bolten-Baeckers (Berlin), die bis 1923 unzählige seichte Unterhaltungsfilme produzierte. 1912/13 war unter anderem der später bekannte Regisseur Carl Wilhelm bei Bolten-Baeckers tätig. Es entstand bis Mitte der 1910er-Jahre eine Reihe von Leo-Komödien mit dem Schauspieler Leo Peukert. Bolten-Baeckers war für die Messter-Filmgesellschaft Regisseur des Publikumserfolgs Das Liebesglück der Blinden (1911). Das Melodram mit Henny Porten und Friedrich Zelnik in den Hauptrollen machte die Porten einem breiten Publikum bekannt.

Von 1912 bis 1921 war Bolten-Baeckers Direktor des Berliner Lustspielhauses in der Friedrichstraße. Bis Mitte der 1920er-Jahre war Bolten-Baeckers auch weiter als Regisseur und Produzent im Filmgeschäft tätig. 1927 gründete er die Lignose Hörfilm System Breusig GmbH, die das Nadeltonverfahren von Kurt Breusig verwerten sollte. Nachdem eine Zusammenarbeit mit der Ufa gescheitert war, wurde der erste Lignose-Hörfilm 1928 in Dresden aufgeführt.

Die GEMA-Stiftung vergibt seit 1988 den mit 10.000 Euro dotierten Heinz-Bolten-Baeckers-Preis an Librettisten für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des populären Musiktheaters.

Heinrich Bolten-Baeckers starb 1938 im Alter von 66 Jahren in Dresden und wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem in Berlin beigesetzt. Das Grabmal ist nicht erhalten.

Filmografie (Auswahl)

  • 1906: Der Hauptmann von Köpenick
  • 1909: Der kleine Detektiv
  • 1909: Das Glückshufeisen
  • 1909: Das große Los
  • 1909: Don Juan heiratet (Zuordnung unsicher)
  • 1909: Klebolin klebt alles
  • 1909: Matrosentanz
  • 1911: Das Liebesglück der Blinden
  • 1911: Der dankbare Amor
  • 1911: Die Blinde
  • 1911: Eine Amme wird gesucht
  • 1911: Leo Sapperloter
  • 1911: Leo und seine drei Bräute
  • 1912: Das 11.Gebot
  • 1913: Mein Leopold
  • 1914: Michels eiserne Faust
  • 1914: Kriegsgetraut
  • 1915: Kulissenzauber
  • 1915: Nocturno
  • 1915: Schicksalswende
  • 1915: Der Tyrann von Muckendorf
  • 1916: Aus dem Buche des Lebens
  • 1917: Die Grille
  • 1924: Mein Leopold
  • 1925: Die zweite Mutter
  • 1925: Der Herr ohne Wohnung

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 459.

Weblinks

  • Heinrich Bolten-Baeckers in der Internet Movie Database (englisch)
  • Heinrich Bolten-Baeckers bei filmportal.de
  • Artikel zum 60. Todestag im Chemnitzer Stadtmagazin Stadtstreicher (mit Foto) (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  • Die BB-Film-Ateliers bei CineGraph

Einzelnachweise

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